Vielfalt gestalten
Im Bezirk Hamburg-Mitte leben Menschen aus vielen Herkunftsländern, Kulturen und Religionsgemeinschaften zusammen. Ein idealer Lernort für Glaubens- und Kultursensibilität, wie die Beispiele aus Kitas, Stadtteiltreffs, Jugendangeboten und Schulen zeigen.
Lebenswelten im Dialog: Das Buch zur Website
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Lebenswelten im Dialog hat eigene E-Learning-Angebote entwickelt
In drei Modulen klären wir zentrale Begriffe, ihre theoretische Einbettung und methodische Verortung: Was bedeutet Glaubens- und Kultursensibilität? Warum ist sie in vielen Berufsfeldern wichtig? Wie vertieft man die eigenen Kompetenzen im Umgang mit Diversität? Darauf gehen die Module mit Lernvideos, Quizfragen und Statements aus der Praxis ein.
Warum verändert Diversität die Soziale Arbeit?
Wie gelingt es, glaubens- und kultursensibel zu arbeiten?
Wer lernt von wem? Junge Menschen als Vielfalts-Expert:innen
Praxisbeispiele
Wo Familien Kraft tanken
Die Elternschule Billstedt setzte die offene Arbeit während der Corona-Pandemie fort – so gut es jeweils nach den aktuellen Verordnungen möglich war. Sie blieb eine Anlaufstelle für Eltern, Jugendliche und Kinder. Das Team wollte trotz starker Einschränkungen die Kontakte zu ihnen möglichst erhalten.
Mehr Vielfalt ins Bezirksamt
Warum ist es nicht nur gesetzlich geboten, sondern auch mit Blick auf die Qualität der Arbeit sinnvoll, bei der Stellenbesetzung Vielfalt zu fördern? Im Bezirksamt Hamburg-Mitte ist Diversität in den Teams in verschiedener Hinsicht hilfreich.
Wenn Jugendliche mit Fundmentalisten sympathisieren
Jugendliche sind sind neugierig und schnell zu begeistern. Über Monate waren viele von ihnen in Wilhelmsburg regelrecht abgeworben worden von einem fundamentalistisch orientierten jungen Mann. Was er machte, fanden sie cool. Er hatte Geld, lud sie zum Essen ein. Hatte Zeit, wenn sie sich langweilten. Aber das Team vom Haus der Jugend schaute nicht einfach hilflos zu.
„Wir sollten die großen Krisen gemeinsam und vielfaltssensibel angehen“
Dr. Peter Marquard und Michael Tüllmann zur Bedeutung von Glaubens- und Kultursensibilität in der ressourcenorientierten Sozialen Arbeit – auch im Hinblick auf große Herausforderungen wie Pandemie und Klimakrise.
Woher kommt jetzt der Mut? – 7 Beobachtungen aus der Pandemie
Covid-19 hat vieles verändert, manches überlagert, neues zutage gefördert. Im dritten Trialog haben wir mit Fachkräften aus den Bereichen Gesundheitsprävention, Kinder- und Jugendhilfe, Schule und Seelsorge gesprochen. Wie erleben sie diese Zeit? Wie erschöpft sind sie selbst und die Menschen in den Stadtteilen von der besonderen und sich schnell ändernden Situation? Woher kommt jetzt der Mut?
„Soziale Arbeit muss sich neu erfinden“
Die Soziale Arbeit muss sich neu erfinden, fordert Prof. em. Dr. Ronald Lutz im Interview. Denn Soziale Arbeit ist mit etwas konfrontiert, wofür sie noch keine Antworten und Rezepte hat. Die Pandemie verstärkt die soziale Ungleichheit dramatisch. Es braucht eine Rückbesinnung auf das Gemeinwesen als Handlungsraum und eine globale Perspektive. Nur gemeinsam lässt sich in Pandemie und Klimakrise sinnvoll handeln.
Ein Klient, der regelmäßig Medikamente einnehmen muss, wollte aus religiösen Gründen fasten. Gemeinsam fanden wir eine Lösung, damit er seinen Glauben leben kann und psychisch stabil bleibt.“
Fragen, die daraus entstehen, dürfen wir nicht abblocken. Wir sollten sie aufgreifen und in der Lage sein, zu antworten.“
Nur so können wir Diskriminierung vermeiden, die Gesellschaft zusammenhalten und das Leben würdigen.“