Geflüchtete, Jugendliche
Wenn ein junger Mensch sich zurückzieht, nicht mehr mit Fragen oder mit glaubens- und kultursensiblen Gesprächsangeboten zu erreichen ist und sein Verhalten auf eine religiöse Radikalisierung hindeutet, was können Fachkräfte dann tun? Das Team einer Jugend-Wohngruppe hat sich in dieser Situation an einen Imam gewandt.
Hintergrund
Die Soziale Arbeit muss sich neu erfinden, fordert Prof. em. Dr. Ronald Lutz im Interview. Denn Soziale Arbeit ist mit etwas konfrontiert, wofür sie noch keine Antworten und Rezepte hat. Die Pandemie verstärkt die soziale Ungleichheit dramatisch. Es braucht eine Rückbesinnung auf das Gemeinwesen als Handlungsraum und eine globale Perspektive. Nur gemeinsam lässt sich in Pandemie und Klimakrise sinnvoll handeln.
Jugendliche, Sozialraum
Jugendliche sind sind neugierig und schnell zu begeistern. Über Monate waren viele von ihnen in Wilhelmsburg regelrecht abgeworben worden von einem fundamentalistisch orientierten jungen Mann. Was er machte, fanden sie cool. Er hatte Geld, lud sie zum Essen ein. Hatte Zeit, wenn sie sich langweilten. Aber das Team vom Haus der Jugend schaute nicht einfach hilflos zu.
Hintergrund
Mit einer Person reden, die offenbar fundamentalistisch ist? Bloß das nicht. – Falsch! Denn ein Gespräch birgt große Chancen. Im Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis räumte ein Trialog am Rauhen Haus durch Einbezug vieler Fallbeispiele mehrere falsche Annahmen über Fundamentalismus aus dem Weg.